Mit KI die Komponentenfertigung verändern

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Komponentenfertigung und bringt erhebliche Produktivitätssteigerungen und neue Arbeitsweisen mit sich. Im neuesten Meet Sandvik-Podcast erörtert Magnus Malmström, Chief Technology Officer bei Sandvik Manufacturing Solutions, wie sich KI in der Branche entwickelt und wie Sandvik ihre Möglichkeiten zur Steigerung von Effizienz und Innovation nutzt.
Malmström betont, dass KI in der Fertigung nicht völlig neu ist, aber die jüngsten Fortschritte - insbesondere bei der generativen KI - haben sie zugänglicher und kostengünstiger gemacht.
"Früher war es sehr kostspielig, die Modelle zu trainieren, aber seit sich die generative KI entwickelt hat, ist es viel einfacher. Die Trainingskosten sind im Vergleich zu vor drei oder vier Jahren um 90 Prozent gesunken", sagt er. "Das hat eine schnellere Akzeptanz und eine stärkere Integration von KI-Tools in den täglichen Betrieb ermöglicht."
Produktivitätssteigerung mit KI-gesteuerten Lösungen
KI bietet bereits greifbare Vorteile in Bereichen wie der vorausschauenden Wartung, der Logistik und der Code-Entwicklung.
"Unsere Entwickler, die GitHub Copilot nutzen, haben beispielsweise bereits eine 30-prozentige Produktivitätssteigerung bei der Erstellung und Dokumentation von Code festgestellt", so Malmström.
KI spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Fertigungseffizienz, indem sie Prozesse rationalisiert, manuelle Aufgaben reduziert und Arbeitsabläufe optimiert.
Überwindung der Herausforderungen bei der Einführung von KI
Trotz der klaren Vorteile erfordert die Einführung von KI ein Umdenken. Malmström weist darauf hin, dass sich jüngere Fachkräfte tendenziell leichter anpassen, da sie bereits mit KI-gesteuerten Schnittstellen vertraut sind. Für diejenigen, die seit Jahren in der traditionellen Fertigung tätig sind, ist das Change Management jedoch unerlässlich.
"Je mehr wir unsere KI-Lösungen verbessern und die Fertigungsprozesse vereinfachen, desto einfacher wird es für die Anwender, sie zu übernehmen", sagt er.
Mit Blick auf die Zukunft glaubt Malmström, dass der Einfluss von KI nur wachsen wird. Er stellt sich eine Zukunft vor, in der KI-gestützte Werkzeuge Aufgaben mit noch größerer Präzision erledigen und es den Mitarbeitern ermöglichen, sich auf strategischere und kreativere Aspekte ihrer Arbeit zu konzentrieren. KI wird zwar in absehbarer Zeit keine menschlichen Arbeitskräfte ersetzen, aber sie wird die Produktivität und Effizienz in der gesamten Branche weiter steigern.
"Technologie sollte den Menschen helfen, ein besseres Leben zu führen. Es geht darum, manuelle Arbeit zu reduzieren, damit sich die Menschen stattdessen auf ihre Kreativität konzentrieren können."