Ein globaler Teambuilder

Führung und Teammanagement im Finanzwesen

Die Verwaltung der Einhaltung von Finanzvorschriften und der internen Kontrollen mag nach einer sehr akribischen Arbeit klingen. Für einen begeisterten Kricketspieler wie Arun Rathod ist es jedoch nicht viel anders als die Vorbereitung der Spieler auf ein entscheidendes Kricketspiel. Es geht darum, sicherzustellen, dass alle Mitglieder der Finanzteams von Sandvik auf der ganzen Welt auf das gleiche Ziel hinarbeiten und dafür die richtigen Mittel einsetzen.

"Genau wie beim Kricket ist dieser Job ein Mannschaftssport, bei dem die verschiedenen Talente zusammenarbeiten, kommunizieren und sich koordinieren müssen, um gemeinsame Ziele zu erreichen", sagt Rathod.

Unabhängig vom Spielfeld ist es ebenso wichtig, die richtigen Talente zu identifizieren und diese zur richtigen Zeit und am richtigen Ort einzusetzen.

"Selbst die besten Bowler oder Schlagmänner sollte man nicht auf eine Position setzen, für die sie nicht bereit sind", sagt er, "denn das kann dazu führen, dass sie das Vertrauen verlieren. Diese Erkenntnis ist beim Aufbau eines Arbeitsteams ebenso wichtig.

Aufbau von Teamsynergien über globale Abteilungen hinweg

Rathod wurde vor etwa zwei Jahren zum Group Internal Controls Manager bei Sandvik ernannt. Seine Rolle ist vergleichbar mit der eines internen Beraters. Seine Aufgabe ist es, einen globalen internen Kontrollrahmen zu schaffen und zu pflegen, der die Geschäftsbereiche, Divisionen und Konzernfunktionen sowie die externen Prüfer unterstützt. Als er anfing, gab es nicht einmal ein formelles Team, das ihn bei dieser Aufgabe unterstützte.

Im ersten Jahr konzentrierte sich Rathod darauf, die richtigen Teams zusammenzustellen und die Spieler in Positionen zu bringen, in denen sie alle die besten Chancen hatten, zu punkten. Dazu gehörte auch, die Mitglieder der Finanzabteilung des Geschäftsbereichs zu vereinen und ihren Input in die gemeinsame Strategie und den operativen Ansatz einfließen zu lassen.

Heute wird er bei seiner Arbeit von einem Team unterstützt, das über die gesamte Sandvik-Landkarte verteilt ist, von Indien bis Nord- und Südamerika.

Wie beim Kricket ist dieser Job ein Mannschaftssport, bei dem verschiedene Talente zusammenarbeiten, kommunizieren und koordinieren müssen, um gemeinsame Ziele zu erreichen

Rathods Ansatz zur Führung

"Arun hat alle Qualitäten einer guten Sandvik-Führungskraft, aber die Aufgabe, die er jetzt hat, ist sehr schwierig", sagt Vaishali Surve, Regional Compliance Officer für Sandvik Machining Solutions in der Region Asien-Pazifik.

"Seine Aufgabe - sicherzustellen, dass jeder Geschäftsbereich mit den internen Kontrollstrategien der Gruppe übereinstimmt - ist eine große Herausforderung, aber wenn es jemanden gibt, der das schaffen kann, dann ist es Arun", sagt sie.

Welche Instrumente setzt Rathod ein, um dieses schwierige Feld zu meistern? Die schnelle Antwort lautet: effektive Kommunikation und Befähigung. Er ist auch dafür bekannt, dass er gut zuhören kann und eine kooperative Führungspersönlichkeit ist; zwei sehr nützliche Eigenschaften, um die geografischen Unterschiede zu überwinden, die sich durch die vertikalen Geschäftsstrukturen ziehen.

"Arun hat die Nuancen der verschiedenen Arbeitskulturen in den Unternehmen und die damit verbundenen Herausforderungen verstanden. Er ist in der Lage, durch all das zu navigieren, indem er flexibel ist, aber dennoch seinen Standpunkt beibehält", sagt Surve.

Die Arbeit mit globalen Stakeholdern in verschiedenen Unternehmen und Konzernen gibt Rathod die Möglichkeit, mit allen möglichen Persönlichkeiten und unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zu interagieren: "Das gefällt mir an meinem Job, und ich glaube, ich bin ziemlich gut darin geworden, neue Beziehungen aufzubauen und zu pflegen", sagt er.

Durch schwierige Entscheidungen führen

Man kann jedoch nicht immer eine "gutmütige" Führungskraft sein, wie Vaishali Surve es ausdrückt. Manchmal muss man selbstbewusst schwierige Entscheidungen treffen und sich sogar von Mitarbeitern trennen. Rathod glaubt, dass es in solchen Situationen wichtig ist, Menschen mit Respekt zu behandeln, und betont, dass eine Person manchmal einfach nicht für die Position geeignet ist. Wenn man sie an ihre Stärken erinnert, können sie herausfinden, welche Art von Gelegenheit sie als nächstes wahrnehmen sollten.

Die geografische Verteilung seines Teams kann ziemlich isolierend sein. Deshalb versucht er, dafür zu sorgen, dass die Mitarbeiter in Paaren zusammenarbeiten, damit sie voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen können.

"In unseren gemeinsamen Sitzungen haben wir ein System mit rotierendem Vorsitz, so dass jeder die Möglichkeit hat, verschiedene Themen zu leiten. Außerdem bitte ich bei jedem Treffen den Vorsitzenden, zehn Minuten lang über seine oder ihre letzten Schulungserfahrungen zu berichten, um die persönliche Entwicklung zu fördern", sagt er.