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Die nächste Grenze im Tagebau

Die Energiewende ist auf Materialien und Mineralien angewiesen, die häufig im Tagebau abgebaut werden. Sandvik entwickelt Ausrüstungen für den Tagebau, um Minenbetreibern dabei zu helfen, entlang der gesamten Wertschöpfungskette einen Beitrag zu Netto-Null zu leisten.

The electrification of surface mining is speeding up.Viele Menschen verbinden mit Bergbau Bilder von unterirdischen Gruben, Schächten und Tunneln. Tatsächlich werden aber 80 Prozent des weltweit abgebauten Materials in Tagebauen oder über Tage gefördert. Ob ein Vorkommen über oder unter Tage abgebaut wird, hängt natürlich von der Lage des Erzes ab: "Viele Bergwerke beginnen als Tagebau und gehen später zum Untertagebau über, je nach Lage und Qualität des Erzvorkommens", sagt Lauri Laihanen, Vice President, R&D and Product Management, Surface Drilling Division bei Sandvik in Finnland. "Es ist teurer, Material unter Tage zu fördern, also muss es sich finanziell lohnen, entweder weil es sich um ein wertvolles Material wie Gold handelt oder weil man so große Mengen benötigt, dass man tief gehen muss, wie bei Eisen und Kupfer."

Innovative Lösungen für den Tagebau

Sandvik ist bereits Marktführer bei Ausrüstungen und Softwarelösungen für den Untertagebau und möchte nun auf diesem Know-how aufbauen, um neue Lösungen für den Tagebau zu entwickeln. Und an Nachfrage mangelt es nicht, denn der Übergang von Technologien, die auf fossilen Brennstoffen basieren, hin zu elektrischen Alternativen wird von einem enormen Anstieg des Abbaus und der Verarbeitung von z. B. Nickel, Seltenen Erden, Lithium und Kobalt abhängen: "Mineralien, die für die Energiewende entscheidend sind, werden in großen Mengen im Tagebau abgebaut", betont Laihanen.

Netto-Null-Emissionen anstreben

Das Ziel von Sandvik ist es, in der gesamten Wertschöpfungskette Netto-Null-Emissionen zu erreichen, einschließlich der Auswirkungen von Produkten und Geräten im Einsatz. Der Großteil unserer Emissionen entsteht in unserer Wertschöpfungskette, insbesondere durch den Einsatz von Produkten", sagt Laihanen. Die Entwicklung nachhaltigerer Lösungen zur Verringerung der Emissionen unserer Kunden zu beschleunigen, ist von entscheidender Bedeutung, und elektrische Geräte sind der praktikabelste Weg, um Netto-Null zu erreichen.

Sandvik möchte Bergbaubetreiber auf ihrem Weg zu einem nachhaltigeren Betrieb unterstützen, sowohl über als auch unter Tage, fügt Laihanen hinzu: "Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung vereinen unser Angebot. Wenn man diese drei Bereiche zusammenbringt, erhält man ein Maximum an Sicherheit, Service, Nachhaltigkeit und geringeren Betriebskosten - alles in einem Paket."

Entwicklung bei der Tagebauausrüstung

Die kürzlich eröffnete neue Testgrube außerhalb von Tampere bietet Sandvik und seinen Kunden eine authentische Betriebsumgebung, in der die Leistung der Produkte unter realen Betriebsbedingungen überprüft werden kann. Die Testgrube ist ein weiterer Indikator dafür, wie ernst es Sandvik damit ist, ein führendes Unternehmen im Tagebau zu werden, sagt Laihanen: "Wenn man sich die Spitzenkapazitäten ansieht, die unsere Erfolge unter Tage ermöglicht haben, ist eine davon die Testgrube. Dies war hilfreich, um nicht nur die Bohrgeräte zu testen und zu entwickeln, sondern auch Gesteinswerkzeuge, digitale Lösungen und Automatisierung. Jetzt haben wir eine ähnliche Möglichkeit für den Tagebau.

Aus strategischer und technologischer Sicht ist es für Sandvik sinnvoll, im Tagebau zu wachsen. Laihanen erklärt: "Die Bohrtechnologie, die an der Oberfläche benötigt wird, ist dem Untertagebau sehr ähnlich. Für den Kunden macht es Sinn, denselben Anbieter von Ausrüstungen über und unter Tage zu verwenden, insbesondere aus der Perspektive von Service und Wartung."

Fortschritte in der Übertage-Bohrtechnik

Laihanen ist der Meinung, dass Sandvik einen Wettbewerbsvorteil bei der Übertage-Ausrüstung genießt: "Wir sind der Konkurrenz bei vielen höherwertigen Merkmalen, wie z. B. der Automatisierung, voraus, und wir konzentrieren uns stark auf Sicherheit und Zuverlässigkeit. Wir fangen nicht bei Null an, sondern verfügen über jahrzehntelange Erfahrung in der Elektrifizierung von Untertagegeräten, wobei Sandvik über einzigartige, patentierte Funktionen wie das Laden während des Bohrens verfügt."

Elektrische Übertage-Bohrgeräte für mehr Flexibilität

Elektrische Übertage-Bohrgeräte waren lange Zeit ausschließlich auf ein Kabel als Stromquelle angewiesen. Mit seinem zweiten batterieelektrischen Surface-Konzept treibt Sandvik das Potenzial für nachhaltigeres Bohren an der Oberfläche voran. Der Akku des intelligenten DTH-Bohrgeräts (Down the Hole) liefert beispielsweise Strom für bis zu einer Stunde Bohren oder bis zu sieben Stunden Tramming.

Die Batterie bietet mehr Freiheit und Flexibilität sowie eine effizientere Zeitnutzung, da das Bohrgerät sofort bohren kann, während das Kabel verlegt wird.

In den vergangenen zwei Jahren hat Sandvik zwei neue Konzeptbohrgeräte für mobile Anwendungen über Tage vorgestellt: "Da sich die Industrie hin zu intelligenten, autonomen und emissionsfreien Geräten entwickelt, müssen sich auch die Übertage-Bohrgeräte anpassen", fügt er hinzu.

Diese Entwicklung scheint vom Markt gut aufgenommen worden zu sein. Im vergangenen Jahr erhielt Sandvik von dem US-amerikanischen Sandvik-Händler Country Boy den bisher größten Auftrag für Übertage-Bohrgeräte. Der Auftrag umfasst 34 Übertage-Bohrgeräte, die die derzeitige Flotte von Auftragnehmern in Georgia und Tennessee ersetzen sollen. Die Automatisierung ist ein Schlüsselelement der Flottenaufrüstung, da ein Teil der Geräte mit Sandvik AutoMine® ausgestattet sein wird. Die intelligenten Oberflächenbohrgeräte von Sandvik werden für Produktionsbohrungen in verschiedenen großen Steinbrüchen oder Tagebauen sowie auf Baustellen eingesetzt.

Mit Blick auf die Zukunft glaubt Laihanen, dass der Bergbausektor eine entscheidende Rolle spielen muss: "Metalle und Seltene Erden werden für Komponenten und Speichermedien benötigt, die bei der Erzeugung erneuerbarer Energien und in Elektrofahrzeugen eingesetzt werden. Aber wenn die für diese Anwendungen verwendeten Materialien nicht auf nachhaltige Weise abgebaut und verarbeitet werden, wo bleibt dann der Nettogewinn?"

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