Partnerschaft für eine wirksame Programmplanung

Partnerschaft ist der Weg nach vorne, wenn es um moderne digitale Werkzeuge für die industrielle Produktion geht. Sandvik arbeitet eng mit Google Cloud zusammen, um eine Lösung mit künstlicher Intelligenz für eine schnellere und sicherere Programmierung von Metallbearbeitungsmaschinen zu entwickeln.
Kein Mensch ist eine Insel, und das gilt besonders, wenn neue digitale Lösungen entwickelt und an die Bedürfnisse eines Unternehmens angepasst werden sollen. Der Geschäftsbereich Sandvik Applied Manufacturing Technologies wendet diese Philosophie bei seiner Arbeit an, um Anwendungen zu entwickeln, die in verschiedenen Phasen der Metallbearbeitung eingesetzt werden können.
Ein Beispiel ist die Partnerschaft mit Google Cloud, die die Programmierung von Metallbearbeitungsmaschinen erleichtern soll.
"Dies ist eine völlig neue Art, mit der Programmierung zu arbeiten", sagt Hugo Nordell, Vizepräsident des Center of Digital Excellence (CODE) bei Sandvik. CODE ist eine F&E-Organisation, die mit dem Ziel gegründet wurde, die softwarebasierte Produktentwicklung für die Kunden von Sandvik zu fördern. "Die eigentliche Bearbeitung ist nur ein Teil der Kundenoperationen", sagt Nordell, "sie müssen viel Zeit in Dinge wie Design, Planung, Programmierung, Vorbereitung, Verifizierung und Auswertung investieren, um sicherzustellen, dass der Betrieb läuft. In all diesen Phasen ist es möglich, mit digitalen Lösungen Zeit und Kosten zu sparen."
Fruchtbare Partnerschaft
Eine neu entwickelte Lösung ist das Programmiertool PrismTM, bei dem die Programmierung nicht in der Oberfläche der Bearbeitungsmaschinen stattfindet, sondern in einer benutzerfreundlichen und leicht verständlichen Lösung auf einem iPad.
"Einer der Ausgangspunkte war die Möglichkeit, die ganze Zeit in 3D zu arbeiten, anstatt den Umweg über 2D-Zeichnungen zu nehmen, die vor der Bearbeitung manuell in 3D übersetzt werden müssen. Das ist ein großer Unterschied für den Anwender. Es ist wesentlich unkomplizierter und bietet offensichtliche Möglichkeiten, viel Zeit zu sparen."
Der Benutzer fügt ein 3D-Modell des zu fertigenden Produkts ein und gibt das Material und die Maschine an, die er verwenden möchte. Prism analysiert die Geometrie und schlägt die optimalen Bearbeitungsmethoden, Werkzeuge und Schnittdaten vor, die auf den spezifischen Bedingungen basieren.Hugo Nordell, Vice President of the Center of Digital Excellence (CODE) at Sandvik.
"Das System berechnet die Schnittdaten, und als Anwender vermeidet man wichtige manuelle Schritte, die keinen Mehrwert schaffen. Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass man die Programmierzeit bei einfachen Bauteilen um bis zu 94 Prozent reduzieren kann."
KI-Motor
In der digitalen "Engine", die Prism™ antreibt, gibt es eine Reihe verschiedener Funktionen mit künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen, darunter Lösungen für die automatische Erkennung, welche Geometrie mit welcher Schneidmethode bearbeitet werden kann und welcher Werkzeugweg der beste für die Minimierung der Bearbeitungszeit ist.
Sie können die Programmierzeit bei einfachen Bauteilen um bis zu 94 Prozent reduzieren.
"Es handelt sich um eine Cloud-basierte Lösung", sagt Nordell, "die es kleinen Unternehmen ermöglicht, Zugang zu digitalen Werkzeugen zu erhalten, die bisher den größten Marktteilnehmern, also denjenigen mit großen Investitionsmitteln, vorbehalten waren."
An dieser Stelle kommt die Partnerschaft mit Google Cloud ins Spiel: "Wir haben ein eigenes Team von 15 Mitarbeitern, die sich mit der Entwicklung von Datenanalysen beschäftigen, aber um skalierbare Lösungen zu entwickeln, ist es notwendig, mit Partnern zusammenzuarbeiten. Für viele Unternehmen mag dies eine neue Arbeitsweise sein, an die sie nicht gewöhnt sind. Sie erfordert Transparenz und eigene Wertschöpfung, ist aber in der gegenwärtigen Situation ein absolutes Muss, um dem Kunden schneller einen Mehrwert zu bieten."