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KI schafft ein neues Industriezeitalter

Die Digitalisierung war für die Industrie ebenso revolutionär wie die Einführung der Elektrizität. Jetzt schaffen künstliche Intelligenz (KI) und Big Data neue Möglichkeiten - und eine Reihe von Herausforderungen.

Im Bericht "Artificial Intelligence in Europe" des Beratungsunternehmens EY gehen 57 Prozent der befragten Unternehmen davon aus, dass KI einen signifikanten oder sehr signifikanten Einfluss auf Geschäftsbereiche haben wird, die "dem Unternehmen heute völlig unbekannt sind", und 65 Prozent erwarten, dass KI einen signifikanten oder sehr signifikanten Einfluss auf ihr Kerngeschäft haben wird.

Das Spiel verändern

"Die Möglichkeiten, die sich durch die Digitalisierung ergeben, verändern das Spiel in den meisten Branchen. Das ist ein Grund, warum digitale Lösungen in verschiedenen Teilen der Gesellschaft stark Fuß gefasst haben", sagt der Forscher Daniel Langkilde, der KI-Lösungen für Scania, Volvo und andere große Unternehmen entwickelt.

Die Digitalisierung schafft die Grundlage für völlig neue Geschäftsmodelle und wirft manchmal gleichzeitig die alten Modelle über den Haufen. Ein neues Modell könnte auf Service basieren, wobei die Einnahmen direkt durch die Leistung der Produkte gesichert werden. Das schafft einen Anreiz für die Anbieter, das Ergebnis ständig zu optimieren, was durch die Digitalisierung auch einfacher geworden ist, erklärt Langkilde.

Immer mehr Dinge werden mit Sensoren ausgestattet, die uns mehr Daten liefern

"Wenn die Maschinen mit Sensoren ausgestattet sind, die eine Reihe verschiedener Parameter messen, ist es möglich, die Wartung zu planen, um den Betrieb zu sichern", sagt er. "Es gibt aber auch die Möglichkeit, Sensordaten und KI zu nutzen, um ein klares Bild von der tatsächlichen Nutzung beim Kunden zu erhalten und Methoden oder Geräte vorzuschlagen, die die Produktivität verbessern können."

Eine große Lösung

Die erzeugten Datenmengen können auch analysiert und als Grundlage für die Weiterentwicklung der Produktpalette genutzt werden. Petra Sundström, Head of Digital Business Development bei Sandviks Crushing & Screening Division, betont, dass neue Technologien an sich nichts Neues sind. Neu ist, dass die digitalen Technologien, die wir heute sehen, wie KI und Internet der Dinge (IoT), als Klebstoff dienen, der mehrere verschiedene Bereiche miteinander verbindet.

"Früher konnten wir im Wesentlichen Hardware produzieren - einzigartige und hochqualifizierte Produkte - und sie dann den Kunden überlassen. Jetzt müssen wir so weitermachen und gleichzeitig verstehen, dass die Produkte mit Dienstleistungen, dem Ersatzteilmarkt, den Marken, den Kunden und vielen verschiedenen Interessengruppen verbunden werden müssen. Es wird zu einem einzigen großen Lösungsprodukt."

Digitization lays the foundation for entirely new business models, sometimes simultaneously throwing out the old models.

Magnus Ekbäck, Vice President Strategy and Business Development bei Sandvik Coromant, fasst die wichtigsten Trends zusammen, die die Digitalisierung der Fertigungsindustrie vorantreiben: "Immer mehr Dinge werden mit Sensoren ausgestattet, wodurch wir mehr Daten erhalten. Gleichzeitig hat sich die Konnektivität schnell verbessert und die Nachfrage nach der Nutzung von Daten im Entscheidungsprozess ist schnell gestiegen. Diese drei Faktoren zusammen sind wichtig, um die Automatisierung der Fertigungsindustrie, die wir heute erleben, zu erklären; sie sind die Befähiger."

"Der Begriff 'Künstliche Intelligenz' kann irreführend sein, denn Computer, die Berechnungen und Analysen durchführen, sind nicht annähernd intelligent im üblichen Sinne des Wortes", bemerkt Langkilde, "aber sie können lernen, Zusammenhänge zu erkennen, wenn sie mit großen Datenmengen gefüttert werden, und je mehr Daten sie erhalten, desto besser werden ihre Analysen."

Jan Ekstrøm von IBM Watson IoT Europe stimmt mit Langkilde überein. Er sieht KI als "erweiterte" und nicht als "künstliche" Intelligenz. Die industriellen Entwicklungen konzentrieren sich nicht auf eine Form der KI, bei der Maschinen die Welt übernehmen, sobald sie intelligent genug sind, sagt er:

"Das ist reine Science-Fiction. Bei der KI geht es darum, die Fähigkeiten von Maschinen zu entwickeln, indem man sie mit fortschrittlichen Algorithmen ausstattet und sie mit riesigen Datenmengen füttert. Es ist keineswegs dasselbe wie Intelligenz im herkömmlichen Sinne; es ist vielmehr eine Möglichkeit, komplexe Zusammenhänge zu berechnen und so das Leben für Unternehmen und die Menschen, die in ihnen arbeiten, einfacher, effizienter und sicherer zu machen.

Chancen im Überfluss

Weitere Möglichkeiten, die KI bieten kann, sind die Überwachung von Prozessen, um festzustellen, wo es Potenzial für effizientere Abläufe gibt, und der Einsatz von kollaborativen Robotern - Robotern, die mit Menschen oder untereinander zusammenarbeiten. Daniel Langkilde develops AI solutions for major industrial companies: “The opportunities generated by digitization are game changers in most sectors.”

Es kann auch strategischere Einsatzbereiche geben, wie z. B. die detaillierte Planung von Szenarien oder die Erforschung einer großen Anzahl möglicher Designvarianten eines neuen Produkts.

Diese Möglichkeiten stellen die Unternehmen jedoch vor ganz neue Herausforderungen: "Der Wandel vom Produktlieferanten zum Dienstleister mit all seinen Konsequenzen, von den Umsatzströmen bis hin zur Unternehmenskultur, ist eine große Herausforderung. Eine weitere Herausforderung besteht darin, genau zu wissen, welche Lösungen das Geschäft vorantreiben könnten. Ein normales Industrieunternehmen verfügt derzeit nicht über diese Art von Know-how. Auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft wird es ein starkes Tauziehen um Qualifikationen geben", so Langkilde abschließend.

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